11. Agrarkonvent des OSV: Sparkassen bleiben Partner der Landwirtschaft – Dynamische Entwicklung des Agrargeschäfts bei OSV-Sparkassen hält an
Potsdam, 25. November 2019 Die 45 Mitgliedssparkassen des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV) unterstützen die landwirtschaftlichen Betriebe in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt auch in Zeiten, die von Umbrüchen geprägt sind. Die Agrarpolitik, Herausforderungen der Digitalisierung sowie ständig zunehmende Auflagen und Bürokratie belasten die Betriebe. Dies wurde auf dem 11. Agrarkonvent des Ostdeutschen Sparkassenverbandes am Montag in Potsdam deutlich. Rund 400 Teilnehmer aus Agrarunternehmen, Bauernverbänden und Sparkassen diskutierten aktuelle Fragen der Landwirtschaft und der Agrarfinanzierung.
„Landwirte müssen heute viele Herausforderungen beherrschen, sie sind vielseitige Manager. Sie sind verantwortlich für die Viehzucht oder die Ackerflächen und damit Garanten für die Sicherung der Ernährung der Bevölkerung. Gleichzeitig sind sie gefordert als Experten in Sachen Bürokratie und Regulatorik sowie landwirtschaftlicher Zukunftsfragen“, würdigte der Geschäftsführende OSV Präsident Dr. Michael Ermrich die Leistungen der Landwirte anlässlich des Agrarkonvents.
Die OSV-Sparkassen intensivieren seit zehn Jahren ihr Agrargeschäft. In diesem Zeitraum haben sie das Kreditvolumen in diesem Marktsegment mehr als verdoppelt. Das Kreditwachstum lag 2018 im Vergleich zu 2017 bei 5,8 Prozent (bundesweiter Zuwachs 0,5 Prozent). Die aktuellen Quartalszahlen weisen sogar ein Plus von 18 Prozent (Stand 30.09.2019) aus. Der Kreditbestand der OSV-Sparkassen für Land-/Forstwirtschaft und Fischerei belief sich im September 2019 auf 683 Millionen Euro.
Mit der Deutschen Leasing sind Sparkassen mittlerweile geschätzte Partner im Agrarleasinggeschäft. So wurde das Leasingneugeschäft im Bereich der Land- und Forstwirtschaft im OSV von 9,7 Millionen Euro im Jahr 2015 auf 15 Millionen Euro im Jahr 2018 gesteigert.
Starke Landwirtschaft – stabiler ländlicher Raum
Auf dem Agrarkonvent wurde deutlich, dass die Landwirte und Sparkassen zum Erhalt der landschaftlichen Vielfalt beitragen und für wirtschaftliche und soziale Stabilität sorgen. In den ländlichen Gebieten der vier Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt arbeiten über 120.000 Menschen in rund 21.000 Agrarbetrieben. Gleichzeitig zählt Landwirtschaft in Ostdeutschland zu den bedeutendsten Wirtschaftszweigen. So fließen in Mecklenburg-Vorpommern knapp 10 Prozent der im Land vergebenen Gewerbekredite in den Agrarsektor, in Sachsen-Anhalt sind es gut 7 Prozent und im Freistaat Sachsen fast 3 Prozent. In Brandenburg entfallen mehr als 7 Prozent des gewerblichen Kreditgeschäfts auf das Segment Land/Fortwirtschaft/Fischerei.
Laut dem aktuellen Konjunktur- und Investitionsbarometer Agrar des Deutschen Bauernverbandes ist die Stimmung unter den deutschen Landwirten aktuell aber getrübt (10,5 Punkte im September 2019) und gegenüber Juni 2019 haben sich die Einschätzungen zur aktuellen (Note 3,12) und zur zukünftigen (Note 3,28) wirtschaftlichen Lage merklich verschlechtert.
Sparkassen gefragte Agrarfinanzpartner
Die OSV-Sparkassen bauen ihr Agrarkreditgeschäft zielgerichtet aus. Der OSV setzt auf Qualität und Branchenkenntnis der Kundenberater in den Sparkassen und hat umfassende Qualifizierungsmaßnahmen umgesetzt. Die Sparkassen punkten mit Verlässlichkeit, kompetenten Beratern, die die Arbeit und Bedürfnisse landwirtschaftlicher Betriebe verstehen, und mit kundennahen Finanzdienstleistungen.