Parlamentarischer Abend des Ostdeutschen Sparkassenverbandes
Schwerin, 9. April 2024
Die acht Sparkassen in Mecklenburg-Vorpommern haben 2023 1,5 Mrd. Euro neue Kredite zugesagt. Sie finanzierten damit etwa 34 Prozent des Zuwachses der gesamtwirtschaftlichen Leistung des Jahres 2023, sagte der Geschäftsführende Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV), Ludger Weskamp, am Dienstag auf dem Parlamentarischen Abend des Verbandes in Schwerin, „Das ist ein starkes Engagement bei der Unterstützung der Wirtschaft, von privaten Projekten und der kommunalen Entwicklung.“
Außerdem haben die Sparkassen ihre Kundinnen und Kunden bei deren Geldanlagen wieder gut beraten. Deren Geldvermögen wuchs um 354 Millionen Euro. „Die Zahlen zeigen, unsere Sparkassen sind für die Menschen, die Unternehmen und die Kommunen im Land da. Nah erreichbar, zuverlässig, fair, partnerschaftlich, modern“, so Weskamp weiter.
Weskamp betonte außerdem, dass bei der aktuellen Diskussion über die Änderung des Sparkassengesetzes des Landes den Sparkassen etwas größere Freiheiten bei der Kreditgewährung außerhalb des eigenen Geschäftsgebiets gewährt werden sollten. Damit wolle man sich den Möglichkeiten der Sparkassen in den meisten westlichen Bundesländern annähern, ohne dabei die nötige Vorsicht außer Acht zu lassen. Der derzeitige Gesetzentwurf schränke demgegenüber die Freiheit der Sparkassen sogar weiter ein. Für eine erfolgreiche Transformation sei es aber wichtig, private Investitionen zu fördern. Deshalb ist es auch wichtig, dass die Sparkassen bei der Vergabe von Krediten nicht eingeschränkt werden.
In den Sparkassen Mecklenburg-Vorpommerns arbeiten 2.622 Beschäftigte. 69 Prozent davon sind Frauen. 50 Prozent aller Führungskräfte sind Frauen. In der Top-Ebene, den Vorständen, sind Frauen mit 26 Prozent präsent. Zwei der acht Sparkassen werden von einem 100-prozentig weiblichen Vorstand geleitet. Das sind deutschlandweite Spitzenwerte.