Das ProduktivitätsCenter stellt eine virtuelle Einheit zur Entlastung der Sparkassen durch zentral bereitgestellte standardisierte (Dienst-)Leistungen dar.
Die Leistungen werden in den drei Entlastungsoptionen aufbereitet und bereitgestellt.
Zur Entlastung der Sparkassen wurden für den ersten Start des ProduktivitätsCenters engere Abstimmungen mit den beiden Dienstleistern Bad Homburger Inkasso (Forderungsabwicklung) und Banking Partner (OSPlus-Releasemanagement) durchgeführt.
Für beide Dienstleister erfolgte eine detaillierte Prüfung der Dienstleistungsangebote anhand einer im Projekt erarbeiteten Anforderungscheckliste. Diese Checkliste enthält von den Dienstleistern zu erbringenden Standards.
Diese Standards ermöglichen einen schnellen, einfachen und aufsichtskonformen Einsatz der jeweiligen Dienstleistung in den Sparkassen. Entsprechende Rahmenverträge wurden zwischen den Dienstleistern und dem OSV geschlossen. Die Ergebnisse stehen allen Sparkassen zum Abruf bereit.
Des Weiteren ist es möglich, weitere Dienstleistungen zu „veredeln“ und in die virtuelle Einheit des ProduktivitätsCenter mit aufzunehmen.
In der Projektphase I wurden anhand von Praxiserfahrungen aus bestehenden Kooperationen zwischen Sparkassen für die Beauftragtenfunktion „Geldwäsche“ Ergebnisse und Musterunterlagen zur Voll- und Teilauslagerung ausgearbeitet.
Die kooperierenden Sparkassen und die Sparkassen des Lenkungsausschusses des ProduktivitätsCenters empfehlen zur Reduzierung der Komplexität und des Risikos eine zeitlich befristete technische und operative Kooperation zwischen Sparkassen bei personellen Schwierigkeiten; unter Berücksichtigung eines kostendeckenden Abrechnungsmodells. Kooperationen eignen sich jedoch nur als kurz-/mittelfristiges Solidaritätsmodell und sind nicht als dauerhaftes Entlastungsmodell geeignet.
Die virtuelle Einheit des ProduktivitätsCenters wird zukünftig bei Bedarf zentral weitere Kooperationen zwischen Sparkassen analog des Themas „Geldwäsche“ unterstützen, die Abwicklung bei Wunsch koordinieren und Interessenten vermitteln.
Im Rahmen der Projektphase I wurde das Thema „Zentrale Dienstleistersteuerung“ durch die Sparkassen favorisiert und bereits für eine Implementierung in das ProduktivitätsCenter detaillierter untersucht. Im Ergebnis und unter der Berücksichtigung der aktuell bestehenden aufsichtlichen Anforderungen sowie der Praxiserfahrungen aus Sparkassen kann ein zentral angebotenes Auslagerungsmanagement bis zu 80 % der bisherigen Tätigkeiten übernehmen. Im Zielbild verbleibt in der Sparkasse ein regulatorischer Auslagerungsbeauftragter, der beispielweise die Vorarbeiten des OSV abnimmt und ggf. individualisiert.
Aufgrund der bundesweiten Aktivitäten zur Gründung einer „Zentralen Einheit Auslagerungsmanagement (ZAM)“ hat sich der OSV bei der FI in die weitere Umsetzung des Themenschwerpunkts eingebracht und keine Parallelaktivitäten verfolgt. Aktuell erfolgt eine Unterstützung im DSGV/FI-Umsetzungsprojekt „Aufbau der S-AM GmbH“.
André Welke
Teamleiter
Prozess- und IT-Management
Betriebswirtschaftliche Beratung
Tel.Nr.: 030 2069-1503
E-Mail: andre.welke@osv-online.de
Frank Arndt
Referent OSPlus-Management
Tel.Nr.: 0151 148 792 65
E-Mail: frank.arndt@osv-online.de
Ulrike Zint
Referentin Team Gesamtbanksteuerung
Tel.Nr.: 0151 148 792 62
E-Mail: ulrike.zint@osv-online.de
Janine Maschewski
Referentin Team Prozesse und IT
Tel.Nr.: 0170 5994955
E-Mail: janine.maschewski@osv-online.de
