Jahresbericht Sparkassen-Tourismusbarometer 2025

Einleitung

Ein Zusammenspiel wirtschaftlicher Einflüsse und ambivalenter Entwicklungen beim Reiseverhalten, das zwischen Wandel und Kontinuität wechselt, sowie die Transformation zur Nachhaltigkeit und zur Digitalisierung prägen die aktuellen Rahmenbedingungen für die Tourismusbranche in Ostdeutschland. Die wirtschaftliche Entwicklung bildet derzeit den bedeutendsten Einflussfaktor für die Urlaubsplanung.

Nach den Krisen und Umbrüchen der vergangenen Jahre ist das Reiseverhalten in vielen Bereichen inzwischen zu den gewohnten Mustern zurückgekehrt. Reiselust und -absichten sind hoch, die Reisehäufigkeit hat insgesamt zugenommen, und die steigende Inlandsnachfrage wirkt sich positiv auf den Tourismus aus.

Neu im Tourismusbarometer ist das Modul „Lebensqualität in den Regionen“. Ziel ist es, den Fokus auf die Lebensqualität in den Regionen zu legen und den Beitrag, den Tourismus und Freizeit dazu leisten, mit Kennzahlen darzustellen. Es wird ein Monitoring des regionalen Nutzens des Tourismus für die Einwohner, für die anderen Wirtschaftsbranchen, für die Kommunen sowie für die Mitarbeiter in Tourismus- und Freizeitunternehmen aufgebaut.

Tourismus in Zahlen

2024 war für den Ostdeutschland-Tourismus ein gutes Jahr. Die Beherbergungsbetriebe mit zehn und mehr Betten meldeten 28,9 Millionen Gäste, die 85,7 Millionen Übernachtungen tätigten. Bei Ankünften und Übernachtungen ist das der zweitbeste je gemessene Wert. Die Zahl der Ankünfte stieg 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent, die der Übernachtungen um 1,4 Prozent.

Die konjunkturelle Entwicklung im ostdeutschen Gastgewerbe ist eingetrübt. Nach einer kurzen Erholungsphase 2023 führten inflationsbedingte Preisanpassungen, die Rückkehr der regulären Mehrwertsteuer in der Gastronomie oder auch die Konsumzurückhaltung der Gäste im Jahr 2024 zu fortlaufenden Herausforderungen.

Preisbereinigt musste das Gastgewerbe in Ostdeutschland im Jahr 2024 einen Umsatzrückgang von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen. Bereits im Vorjahr hatten steigende Kosten und sinkende Umsätze die Gewinnmargen um 2,1 Prozent schrumpfen lassen. Mit nur noch 8,4 Prozent erreichten sie 2023 den niedrigsten Stand seit 2017, ein bundesweiter Trend.

Der Ausblick auf das Reisejahr 2025 ist von einer erwarteten starken Urlaubsnachfrage geprägt.

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Alle aktuellen Daten, Analysen und Handlungsempfehlungen sind umfassend im Jahresbericht dargestellt. Den kompletten Jahresbericht finden Sie zum Download hier.

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Kontakt

Thomas Wolber
Referent Tourismus und Sponsoring