Olbernhau-Grünthal, 19. August 2020 Agiles Arbeiten in der Tourismusbranche hat durch die Corona-Pandemie einen Schub bekommen. Dies geht aus dem Sparkassen-Tourismusbarometer des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV) hervor, das am Mittwoch in der Saigerhütte in Olbernhau-Grünthal vorgestellt wurde. Offen kommunizieren, schnell auf Veränderungen reagieren und sich auf neue Trends einlassen sind bei Agilität Erfolgsrezepte.
Das Tourismusbarometer verdeutlicht, dass agile Unternehmen anders arbeiten und damit Erfolg haben. Innovationen beziehen sich nicht nur auf ihre Produkte, sondern auch auf ihre Arbeitsweise. „New Work“ belegt, dass die Arbeitskräfte ihre Werte ernst nehmen und ihre Überzeugung mutig, konsequent und freudvoll miteinander umsetzen. Triebfedern bleiben Kundenorientierung und betrieblicher Erfolg. Zunehmend heißt Unternehmenserfolg auch, persönliche Potenziale zu erschließen.
Agiles Management setzt auf motivierte, selbständig arbeitende Teams bzw. Mitarbeiter. Die Basis dafür ist Vertrauen. Eine Mitarbeiterbefragung für das Tourismusbarometer belegt, dass in den sächsischen Betrieben insgesamt eine gute Vertrauenskultur herrscht. Auf einer Skala von 1 (Vertrauen sehr ausgeprägt) bis 5 (Vertrauen nicht vorhanden) erreichen die sächsischen Betriebe den Wert 2,8 und liegen knapp unter dem ostdeutschen Wert 2,6.
Laut Mitarbeiterbefragung des Tourismusbarometers arbeiten in den sächsischen Betrieben aktuell 19 Prozent bereits agil, 61 Prozent wollen sich aber künftig damit befassen. Bereits 43 Prozent der befragten Destinationen und Tourismusorte geben an, agil zu arbeiten. 91 Prozent meinen, Corona habe diesen Trend beschleunigt.
Das Sparkassen-Tourismusbarometer liefert für dieses Zukunftsthema Leitsätze und einen agilen Fahrplan für den Start in die Praxis. Das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe.
